Donnerstag, 21.November 2024










? 27.9.2024: Rezensionen - neue Bücher

Im Bann des Barrakudas
Bis zu 2/3 des Buchs gibt es eine Großbaustellen-Atmosphäre mit Demonstrationen für und gegen ein neues Einkaufszentrum. Das hat es in der letzten Zeit so noch nicht gegeben und ist mal was anderes. Außerdem geht es um einen längst verstorbenen Zauberkünstler, der sich in einen Fisch, nämlich in einen Barrakuda verwandelt hat. Hendrik Buchna ist ein unterhaltsames, spannendes Buch gelungen, in dem viel ermittelt und recherchiert wird. Die Auflösung ist dann, wie es in letzter Zeit leider häufig vorkommt, kompliziert mit zu vielen Personen. Dennoch eine Note: 2.

und das Fantasmofon
Die drei ??? ermitteln im "Fogmire House", in dem es ein Geistertelefon, das sogenannte "Fantasmofon" geben soll, mit dem man zu Verstorbenen Kontakt aufnehmen kann. Sie finden heraus, dass das große Haus ein akustisches Rohrsystem besitzt, mit dem man andere Räume belauschen kann. Damit schafft die Autorin Kari Erlhoff eine besondere mysteriöse Atmosphäre. Auch wird es mal amüsant, als ausgerechnet der sonst so gelassene Justus Panik schiebt. Die Auflösung habe ich nicht so recht verstanden. Und um das Fantasmosfon dreht es sich letztlich nur am Rande, der Titel ist also irreführend. Daher gebe ich für diesen Fall eine Note 3.

und der lebende Tresor
Die Auftraggeberin der drei ??? will herausfinden, warum ihr Freund sie belügt. Ist er etwa in kriminelle Machenschaften verstrickt? Die Ermittlungen sind zum Teil gefährlich, wie Peter am eigenen Leib erfahren muss, und so hält sich das ganze Buch über ein guter Spannungsbogen. Die Auflösung des Falles kommt mir aber sehr bekannt vor, dass die Polizei das Geständnis des Bösewichtes gleich "live" mithören kann und der Täter so "überführt" wird. Das ist mittlerweile langweilig. Auch der Titel ist irgendwie blöd und irreführend, da letztendlich ein wirklicher Tresor keine Rolle spielt. Die Note für diesen Minninger-Fall: 3-.

Robert Arthur, "Die Geister, die ich rief"
In diesem Herbst hat Kosmos mit "Die Geister, die ich rief" einen Kurzgeschichten-Band von Robert Arthur herausgebracht, dem Erfinder der drei ???. Die Kurzgeschichten haben vielleicht nicht das Format eines Edgar Allan Poe oder Franz Kafka, sind aber dennoch interessant. Die meisten sind geisterhaft und surreal und handeln zum Teil auch vom Tod - ganz im Kontrast zu den drei ???. Auch die Arbeit der Übersetzerin ist zu loben, die schon "Die drei ??? und der schreiende Zug" ins Deutsche übersetzt hat. So sind in einer Kurzgeschichte sehr viele Reime, die sehr treffend ins Deutsche übertragen sind. Der Preis ist zwar mit 16 Euro vergleichsweise höher als bei den regulären Bänden. Das Buch hat dafür ca. 230 Seiten und man bekommt aber Unterhaltung in der "alten" Die drei ???-Qualität. Note: 2. ?

7.9.2024: Rezensionen - Hörspiele

Melodie der Rache (227)
Die Story ist - wie die Buchvorlage - eher langweilig. Jedoch ist die Hörspielausgabe eine sehr gute Produktion. Hervorzuheben sind die Sprecherleistungen, vor allem der Sprecher von PJ, Hannes Hellmann, der sehr glaubhaft improvisiert. Amüsant ist die zweimalige Verwechslung von Peter und PJ, als sich der ???-Peter angesprochen fühlt, obwohl eigentlich offensichtlich der Rockstar Peter Journey ("PJ") gemeint ist. Insgesamt hat es richtig Spaß gemacht, das Hörspiel zu hören. Note: 2.

Der Ruf der Krähen (228)
Ich habe schon die Buchvorlage für absurd und hahnebüchen gehalten. Das Hörspiel ist ebenfalls harter Tobak. Obwohl Minninger selbst das Buch geschrieben hat, wurde die Chance verpasst, den Krähenangriff etwas spektakulärerer zu inszenieren. Schade, die Produktion lässt zu wünschen übrig, allerdings war das bei so einer Buchvorlage am Ende auch nicht sonderlich überraschend. Note: 4.

Drehbuch der Täuschung (229)
Hier wurde aus einer guten Story eine gute Produkion geschaffen. Im Fall wird gut recherchiert und Justus hat einen Glanzauftritt mit scharfsinnigen Schlussfolgerungen. Einziges Manko ist, dass das Ablenkungsmanöver etwas absurd ist. Die Auflösung des Falles ist dann simpel wie auch etwas amüsant. Note: 2. ?

29.3.2024: Rezensionen - Hörspiele

Die Yacht des Verrats (224)
Justus' Doppelgänger Ian Carew aus einem lange zurückliegenden Fall taucht plötzlich wieder auf. Das Buch hatte mir nicht so gut gefallen, aber das Hörspiel machte irgendwie richtig Spaß zu hören. Sascha Draeger macht seine Rolle sehr gut, ich habe irgendwie gar nicht mehr an TKKG gedacht, als ich ihn hier hörte. Auch der Unterschied der Stimmen von Justus und Ian wurde - wie ich finde - relativ geschickt gelöst, indem der stimmliche Unterschied, als es auf die Enttarnung des Doppelgängers ankommt, direkt angesprochen wird. Insgesamt vergebe ich eine Note 2.

und der Puppenmacher (225)
Der Jubiläumsfall der drei ??? fasste als Buch noch rund 200 Seiten und kommt jetzt in der Hörspielfassung im schicken 3-CD-Jewelcase daher. Mir hatte schon das Buch sehr gut gefallen, das Hörspiel ist fast noch besser. Es kommt ein schönes Arizona-Feeling auf und alte Bekannte in Form der Brüder Kenneth und Patrick aus den Klassikern spielen hier mit. Ein sehr schönes Gimmick ist auch der Gastauftritt von Tim Mälzer als verschrobener Koch Nigel. Am Ende wird man etwas in die Irre geführt mit für meinen Geschmack zu vielen Verdächtigen, wobei dann der Bösewicht jemand ist, den man so gar nicht auf der Rechnung hatte. Das ist aber auch das einzige Manko. Deswegen Note 1-.

Die Spur der Toten (226)
Clarissa Franklin ist tot und hinterlässt Bob drei Tonbänder. Auch dieses Hörspiel macht Spaß zu hören. Die Idee mit den Tonbändern kam wohl aus dramaturgischen Gesichtspunkten zustande, um der überzeugenden Judy Winter auch eine tragende Rolle zuzusichern, obwohl Clarissa Franklin ja angeblich schon nicht mehr unter den Lebenden weilt. Das Hörspiel hat mehrere Wendungen und Überraschungen, einzig und allein zu kritisieren ist die etwas hahnebüchene Auflösung des Falles, die starker Tobak ist. Note: 2. ?

Die drei ??? - neue Bücher

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Neues ???-Hörspiel

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