Der Schauspieler Matthias Fuchs ist tot. Der 62-Jährige erlag
im Hamburger Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) einer
Krebserkrankung, wie das Deutsche Schauspielhaus mitteilte. Hier
war Fuchs seit 1981 Ensemblemitglied.
Der 1939 in Hannover geborene Schauspieler hatte noch kurz vor
seinem Tod auf der Bühne gestanden. In dem Stück "Push
up" war der Künstler, der auch in vielen TV- und Kino-Produktionen
zu sehen war, vor drei Tagen während der Vorstellung im Schauspielhaus
zusammen gebrochen und ins UKE gebracht worden. "Die Direktion
und alle Mitarbeiter des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg trauern
um einen großen Schauspieler und wunderbaren Kollegen",
heißt es in einer Erklärung des Theaters.
Fuchs hatte 1955 sein Filmdebüt gegeben, als er an der Seite
von Heidi Brühl im ersten Film der "Immenhof"-Trilogie
mitspielte. In den folgenden Jahrzehnten wirkte er in zahlreichen
Filmen mit. Für seine Darstellung von Kurt Hoffmanns "Der
Engel, der seine Harfe versetzte" erhielt er 1959 den Bundesjugendfilmpreis.
Fuchs spielte später unter anderem in Filmen wie "Lola"
von Rainer Werner Fassbinder (1981) und "Die flambierte Frau"
von Robert van Ackeren (1983). Im Fernsehen war er in Alfred Döblins
"Berlin Alexanderplatz" an der Seite von Günter Lamprecht
zu sehen.
Seine Theaterkarriere hatte Fuchs 1962 im "Theater in der
Josefstadt" in Wien begonnen. Sein Weg führte ihn von
dort über das Niedersächsische Staatstheater Hannover,
die Bühnen der Stadt Köln sowie über die Städtischen
Bühnen Frankfurt 1981 ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg.
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